Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen. Страница 66

Er nickte, und Angelina schlenderte zuruck zu Alicia Spinnet. Harry ging in Richtung Hermine, um sich neben sie zu setzen, sie wachte in dem Moment mit einem Ruck auf, als er seine Tasche absetzte.

»Oh, Harry, du bist«s… toll, das mit Ron, nicht?” fragte sie benommen.»Ich bin so – so – so mude,«gahnte sie.»Ich bin seit ein Uhr auf den Beinen um Hute zu machen, Sie gehen weg wie verruckt!«

Und wirklich, als er hinsah, konnte er unubersichtlich im ganzen Raum verteilte Wollhute erkennen, uberall dort, wo unvorsichtige Elfen diese zufallig aufheben konnten.

»Super,«sagte Harry ablenkend; wenn er nicht gleich etwas loswerden konnte, wurde er platzen.»Hor zu, Hermine, ich war doch gerade in Umbridges Buro, dann beruhrte sie meinen Arm…«

Hermine horte aufmerksam zu. Als Harry aufgehort hatte, fragte sie langsam,»Du befurchtest, da? Du-Wei?t-Schon-Wer sie genauso steuert, wie seinerzeit bei Quirell?«

»Nun,«sagte Harry, und senkte die Stimme;»ist doch moglich, oder?«

»Ich glaube ja,«erwiderte Hermine, obwohl sie nicht sehr uberzeugt klang.»Aber ich glaube nicht, da? er sie genauso beherrscht, wie er es bei Quirell getan hat, ich meine, er ist inzwischen wieder am Leben, er hat seinen eigenen Korper, und braucht ihn nicht mit einem anderen Korper teilen. Er konnte sie mit dem Imperius-Fluch belegt haben, ich glaube

…«

Harry sah einen Moment zu Fred, George und Lee Jordan hinuber, wie sie mit leeren Butterbier-Flaschen jonglierten.

Dann fuhr Hermine fort,»aber im letzten Jahr, als Deine Narbe auch ohne Beruhrung schmerzte, hatte da Dumbledore.nicht gesagt, da? das mit dem zusammenhangt, was Du-Wei?t-Schon-Wer gerade fuhlt? Ich meine, vielleicht hat das gar nichts mit Umbridge zu tun, vielleicht passierte es zufallig, wahrend Du bei ihr wahrst.«

»Sie ist echt ubel,«sagte Harry matt.»Merkwurdig.«

»Ja, sie ist schrecklich, aber… Harry, ich glaube, Du solltest Dumbledore erzahlen, da? Deine Narbe schmerzt.«

Das war nun das zweite Mal in zwei Tagen, da? ihm jemand vorschreiben wollte, zu Dumbledore zu gehen, und seine Antwort an Hermine war die gleiche, wie an Ron.

»Ich belastige ihn nicht mit so etwas. Wie Du schon sagtest, es ist nicht der Rede wert. Der Schmerz kommt und geht den ganzen Sommer uber – es war nur ein bi?chen schlimmer heute Nacht, das ist alles -«

»Harry, ich bin uberzeugt, da? Dumbledore genau damit belastigt werden will -«

»Ja,«erwiderte Harry, und war nicht mehr zu stoppen,»das ist das einzige Teil an mir, um das sich Dumbledore kummert, ist es das nicht, die Narbe?«

»Du wei?t, da? das nicht stimmt!«

»Ich denke, ich werde Sirius schreiben, und ihm alles erzahlen, mal sehen, was er denkt -«

»Harry, Du kannst das doch nicht in einem Brief mitteilen!«rief sie, und sah beunruhigt aus.»Erinnerst Du Dich nicht,

Moody hat uns gelehrt, sorgfaltig zu sein, bei dem, was wir schreiben. Keiner kann uns garantieren, da? Eulen nicht abgefangen werden!«

»Alles klar, alles klar, dann werde ich es ihm eben nicht erzahlen!«sagte Harry irritiert. Er erhob sich.»Ich gehe ins Bett. Kannst Du es Ron fur mich erzahlen?«

»Blo? nicht,«antwortete Hermine mit entspannter Mine,»wenn Du so uberzeugt bist, bin ich es auch, ohne unhoflich sein zu wollen. Ich bin vollig fertig und ich mochte morgen noch ein paar zusatzliche Hute erstellen. Hor zu, Du kannst mir gerne helfen, wenn Du mochtest, es macht echt Spa?. Ich werde immer besser. Ich kann schon verschiedene Muster und all solche Dinge.«

Harry schaute in ihr gluckliches Gesicht, und versuchte so auszusehen, als ob er sich von diesem Angebot verlocken lassen wurde.

»Also… nein, ich glaube, ich will nicht, danke,«sagte er.»Ahm – nicht morgen. Ich habe eine Menge Hausaufgaben zu tun…«

Und er latschte raus zu den Jungen-Treppen, und lie? sie leicht enttauscht zuruck…

Kapitel 14 – Percy und Padfoot

Harry war der erste, der am nachsten Morgen in seinem Schlafsaal erwachte. Einen Moment lang blieb beobachtete er liegend, wie Staub in dem Sonnenstrahl wirbelte, der durch einen Spalt in den Vorhangen des Himmelbetts kam, dabei geno? er dem Gedanken, da? Samstag war. Die erste Schulwoche schien sich endlos hingezogen zu haben, wie eine einzige riesige Unterrichtsstunde in Geschichte der.Zauberei.

Nach der schlafrigen Ruhe und dem hellgrauen Aussehen des Sonnenstrahls zu schlie?en war der Tage gerade erst angebrochen. Er zog die Vorhange um des Bett auf, stand auf und begann, sich anzuziehen. Das einzige Gerausch au?er dem entfernten Zwitschern von Vogeln war das langsame, tiefe Atmen seiner Gryffindor – Kameraden. Er offnete seine Schultasche vorsichtig, zog Pergament und Feder heraus und ging vom Schlafsaal in den Gemeinschaftsraum.

Indem er direkt auf seinen bevorzugten zerknautschten alten Armlehnensessel neben dem jetzt erloschenen Feuer zusteuerte, lie? sich Harry bequem nieder und entrollte sein Pergament, wahrend er sich im Raum umsah. Das Durcheinander von zerknullten Pergamentfetzen, alten Gobsteinen, entleerten Glasern und Bonbonpapier, das normalerweise am Ende eines jeden Tages den Boden bedeckte, war fort, ebenso alle Elfenhute von Hermine.

Halbherzig daruber nachdenkend, wie viele Elfen jetzt wohl frei waren, ob sie es wollten oder nicht, entkorkte Harry sein Tintenfa? und tauchte seine Feder ein, dann hielt er kurz vor dem Aufsetzen aufs Pergament inne und dachte angestrengt nach… aber nach einer guten Minute bemerkte er, wie er auf den leeren Feuerrost starrte und absolut nicht wu?te, was er schreiben sollte.

Jetzt konnte er verstehen, wie hart es fur Ron und Hermine gewesen war, ihm im Sommer Briefe zu schreiben. Wie konnte er Sirius alles erzahlen, was in der vergangenen Woche geschehen war und wie all die Fragen stellen, die er brennend gern stellen wollte, ohne moglichen Briefdieben seine Menge von Informationen zu geben, die sie nicht haben sollten?

Eine Weile sa? er ziemlich bewegungslos da und starrte in den Kamin, dann tauchte er entschlossen seine Feder wieder in das Tintenfa? und setzte sie entschlossen auf das Pergament.

Lieber Schnuffel,

Ich hoffe, dir geht es gut; die erste Woche hier war schrecklich. Ich bin wirklich froh, da? Wochenende ist.

Wir haben eine neue Lehrerin in Verteidigung gegen die Dunklen Kunste, Professor Umbridge. Sie ist beinahe so nett wie deine Mutter. Ich schreibe dir, wie das, woruber ich dir letzten Sommer schrieb, gestern Abend wieder passiert ist, als ich Strafarbeit bei Umbridge hatte.

Wir alle vermissen unseren gro?ten Freund und hoffen, da? er bald zuruck ist.

Bitte schreibe schnell zuruck.

Gru?e,

Harry Harry las den Brief einige Male durch und versuchte dabei, als Au?enstehender zu verstehen. Er konnte nicht erkennen, wie sie wissen konnten, woruber – oder mit wem – er sprach, wenn sie nur diesen Brief hatten. Er hoffte, da? Sirius die Andeutung uber Hagrid verstehen wurde und ihnen erzahlen wurde, wann er zuruck sei. Harry mochte nicht direkt fragen, um nicht direkt auf das aufmerksam zu machen, was Hagrid wohl machte solange er nicht in Hogwarts war.

Wenn man bedachte, da? es ein sehr kurzer Brief war, hatte das Schreiben eine lange Zeit gedauert; das Sonnenlicht hatte wahrend der Arbeit schon halb den Raum durchquert und er konnte jetzt entfernte Gerausche von Bewegungen aus den Schlafsalen oben wahrnehmen. Nachdem er das Pergament sorgfaltig versiegelt hatte, kletterte Harry durch das Portratloch und ging Richtung Eulerei.

»Ich wurde nicht diesen Weg gehen, wenn ich du ware«sagte der fast kopflose Nick, der gerade vor Harry durch eine Wand schwebte, als dieser den Gang entlanglief.»Peeves plant einen amusanten Streich mit dem nachsten Passanten, der an der Paracelsusbuste vorbeikommt, die in der Mitte des Korridors steht.«