Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen. Страница 53

»Und Harry hat es letzte Nacht richtig abgekriegt!,«erwiderte Ron.»Wenn das bedeutet, da? von uns erwartet wird, da? wir uns mit den Slytherins verbrudern – das ist aussichtslos.«

»Nun, ich denke, das ist ein Jammer, da? wir nicht versuchen, wenigsten ein bi?chen Gemeinschaft zwischen den Hausern zu haben.,«sagte Hermine gereizt.

Sie waren gerade am Fu? der Marmortreppe angekommen. Eine Reihe von Ravenclaws im vierten Jahr durchquerte die Eingangshalle; als sie Harry entdeckten, beeilten sie sich enger zusammenzurucken, als ob sie furchteten, er wurde Nachzugler angreifen.

»Oh ja, wir sollten wirklich versuchen, Freundschaft mit solchen Leuten zu schlie?en,«sagte Harry sarkastisch.

Sie folgten den Ravenclaws in die Gro?e Halle. Alle schauten instinktiv zum Lehrertisch als sie eintraten. Professor Rauhe-Pritsche unterhielt sich mit Professor Sinistra, der Astronomie-Lehrerin, und Hagrid glanzte wieder einmal durch Abwesenheit. Das verzauberte Deckengewolbe spiegelte Harrys Stimmung wider. Es war ein erbarmliches regenwolkengrau.

»Dumbledore hat nicht mal erwahnt, wie lange diese Rauhe-Pritsche bleibt,«sagte er, als sie zum Tisch der Gryffindors hinubergingen.

»Vielleicht…,«sagte Hermine gedankenvoll.

»Was?,«sagten beide Harry und Ron gleichzeitig.

»Na ja… vielleicht wollte er die Aufmerksamkeit nicht auf Hagrids Abwesenheit lenken.«

»Was meinst du mit»Aufmerksamkeit lenken?,«sagte Ron verschmitzt.

»Wie sollten wir das nicht bemerken?«

Bevor Hermine antworten konnte, kam ein hoch aufgeschossenes Madchen mit schwarzem, geflochtenem Haar auf Harry zu.

»Hi, Angelina.«

»Hi,«sagte sie munter,»guten Sommer gehabt?«Und ohne die Antwort abzuwarten,»Stell dir vor, ich bin zum Gryffindor Quidditch Kapitan ernannt worden.

»Super,«sage Harry und grinste ihr zu; er vermutete, da? Angelinas Motivationsreden nicht so langatmig sein wurden, wie die von Oliver Wood. Das konnte nur eine Verbesserung sein.

»Ja, gut. Wir brauchen einen neuen Huter, nachdem Oliver weg ist. Probetraining ist am Freitag um funf Uhr und ich mochte, da? das ganze Team da ist, in Ordnung? Dann konnen wir sehen wie der Neue reinpasst.«

»OK,«sagte Harry.

Angelina lachelte ihm zu und ging weiter.

»Ich hatte ganz vergessen, da? Wood seine Abschluss gemacht hat,«sagte Hermine, als sie sich neben Ron setzte und den Toastteller zu sich her zog.»Ich vermute, da? das einige Veranderungen ins Team bringen wird?«

»Ja, denke ich auch,«sagte Harry sich auf die gegenuberliegende Bank setzend.»Er war ein guter Huter…«

»Trotzdem wird es nicht schaden, etwas frisches Blut reinzubringen, oder?,«sagte Ron.

Mit Getose und Geflatter kamen Hunderte von Eulen durch die oberen Fenster geflogen. Uber die ganze Halle verteilt gingen sie nieder, um Briefe und Packchen fur die Empfanger zu bringen. Dabei duschten sie die Fruhstuckenden mit Wassertropfen; es mu?te drau?en heftig regnen. Hedwig war nirgends zu sehen, aber Harry war wenig uberrascht, sein einziger Briefpartner war Sirius, und er zweifelte, da? Sirius ihm irgendwelche Neuigkeiten zu erzahlen haben konnte, nachdem gerade mal vierundzwanzig Stunden vergangen waren. Jedoch Hermine mu?te schnell ihren Orangensaft zur Seite schieben, um fur eine feuchte Schleiereule, die einen durchweichten Tagespropheten im Schnabel hatte…»Wozu beziehst du den immer noch?,«sagte Harry gereizt und dachte dabei an Seamus, wahrend Hermine einen Knut in den Lederbeutel am Fu? der Eule steckte. Die Eule startete wieder.»Ich mochte mich damit nicht herumschlagen…

eine Menge Mull.«

»Es ist das beste, um zu erfahren, was der Feind von sich gibt,«sagte Hermine duster, faltete die Zeitung auseinander, verschwand dahinter und kam erst wieder zum Vorschein, als Harry und Ron fertig gegessen hatten.

»Nichts,«sagte sie nur, rollte die Zeitung zusammen und legte sie auf ihren Teller.»Nichts uber dich oder Dumbledore und sonst irgendetwas.

Professor McGonagall ging nun die Tische entlang und verteilte Stundenplane.

»Schau mal heute!«stohnte Ron.»Geschichte der Zauberei, zweimal Zaubertranke, Wahrsagen und zweimal Verteidigung gegen die Dunklen Kunste… Binns, Snape, Trelawney und diese Umbridge Frau, alle an einem Tag! Ich wunschte, Fred und George wurden sich beeilen und diese Blaumacher Imbissschachteln hinbekommen…«

»Tauschen mich meine Ohren?«sagte Fred, mit George kommend und sich auf die Bank neben Harry quetschend.

»Hogwarts Vertrauensschuler wunscht sicher kein Schwanzen von Unterricht?«

»Sieh, was wir heute bekommen haben,«sagte Ron murrisch, seinen Stundenplan unter Freds Nase haltend.»das ist der schlimmste Montag, den ich je gesehen habe.«

»Klare Sache, kleiner Bruder,«sagte Fred, die Spalte musternd. Du kannst ein bi?chen Nasenbluten Nougat billig haben, wenn du mochtest.

»Warum ist es billig?«fragte Ron misstrauisch.

»Weil du weiter bluten wirst, bis du alt und grau bist. Wir haben noch kein Gegengift,«sagte George.

Gut gelaunt packte Ron seinen Stundenplan ein und sagte»Ich denke, ich werde den Unterricht besuchen.«

»Und um auf die Blaumacher Imbissschachteln zuruckzukommen,«sagte Hermine, Fred und George durchdringend anschauend,»die kannst du nicht an Gryffindors Wandtafel fur Tester anpreisen.«

»Sagt wer?«fragte George erstaunt.

»Sage ich«sagte Hermine»und Ron.«

»La? mich da bitte raus«erwiderte Ron hastig.

Hermine starrte ihn an. Fred und George kicherten.

»Du wirst noch fruh genug einen anderen Ton anstimmen, Hermine,«sagte Fred, ein Brot dick mit Butter bestreichend.

»Du beginnst dein funftes Jahr, du wirst uns noch fruh genug um eine Imbissschachtel anbetteln.«

»Und warum sollte der Beginn des funften Jahres bedeuten, da? ich eine blaumachende Imbissschachtel wunschte?«

fragte Hermine.

»Das funfte Jahr ist das Jahr der Eule«sagte George.

»So?«

»Ihr werdet eure Examen ablegen, nicht wahr? Sie werden eure Nasen so fest an dem Schleifstein halten, da? sie wund gerieben werden«sagte Fred voller Zufriedenheit.

»Um zu den Zaubergraden zuruckzukommen: nach der Halfte des Jahres hatten wir kleine Zusammenbruche«sagte George frohlich.»Risse und Tantrums… Patricia Stimpson blieb schwach zuruck…

»Kenneth Tawler bekam Blutgeschwure, erinnerst du dich?«sagte Fred erinnernd.

»Das war, weil du ihm Bulbadox Puder in den Pyjama gestreut hast«sagte George.

»Oh ja«sagte Fred grinsend.»Ich hatte es vergessen… es war einige male schwer, den Faden nicht zu verlieren, nicht wahr?«

»Irgendwie ist es ein Alptraum des Jahres, des funften.«Sagte George.»Wenn ihr euch in irgendeiner Weise fur die Examensresultate interessiert«Fred und ich managten es, sie irgendwie aufzubewahren.

»Ja… hast du, was war es? Je drei Examen?«fragte Ron.

»Yep«sagte Fred desinteressiert, aber wir spuren unsere zukunft weit entfernt von akademischen Leistungen liegen.«

»Wir uberlegten ernsthaft, ob wir beide zu unserem siebten Jahr zuruckkommen wurden«sagte Fred freudig strahlend

»und nun sind wir wieder hier -.«.Er wandte sich von Harrys warnendem Blick ab, der wu?te, da? George drauf und dran war, den Triumpf mit dem Trimagisches Turnier zu erwahnen, den er ihnen gegeben hatte.

»- nun haben wir unsere Zaubergrade«sagte George hastig.

»Ich meine, mussen wir wirklich Unheimlich Tolle Zauberer werden? Aber wir glaubten nicht daran, da? Mutter uns genehmigen wurde, die Schule fruher zu verlassen. Nicht nachdem Percy dabei ist, der Welt bester Prahler zu werden.«

»Wir werden unser letztes Jahr hier nicht vergeuden«sagte Fred, wehmutig durch die Gro?e Halle blickend.»Wir werden es nutzen, um Marktforschung zu betreiben, exakt herausfinden, was der durchschnittliche Hogwarts Schuler aus einem Scherzartikelgeschaft so braucht, die Resultate unserer Forschung sorgfaltig auswerten und dann Produkte herstellen, die den Bedarf decken.«